Der Arnsberger Heimatbund hat im Juni 2023 das Heiligenhäuschen am Alten Soestweg zwischen der Regenbogenschule (vorm. Bodelschwinghschule) und der Fröbelschule (vorm. Grimmeschule/Comeniusschule) restauriert. Nach über 50 Jahren gab es mittlerweile dringenden Sanierungsbedarf. Neben der Pflege der Außenanlagen war auch dringend ein neuer Anstrich erforderlich. Dank der ehrenamtlichen Unterstützung durch Ludger Krick, der die Malerarbeiten durchführte, und den Schülern der Fröbelschule, die den Grünschnitt vorgenommen hat, erstrahlt der Bildstock nun im neuen Glanz.
Die Schüler stellten ihre Arbeitsleistung für die Unterstützung der Kampagne „Aktion Tagwerk“ zur Verfügung. Diese Aktion der Schüler unterstützt der Arnsberger Heimatbund sehr gerne und hat den Schülern hierfür 150 Euro bereitgestellt.
Zur Geschichte des Heiligenhäuschens ist folgendes bekannt:
Der Bildstock wurde im Jahre 1970 an dieser Stelle errichtet. Etwa hundert Meter südlich an der Einmündung AlterSoestweg/Bodelschwinghstrasse) stand früher bereits ein ähnliches Heiligenhäuschen. Darin befand sich bereits die Madonnenfigur, die heute in dem noch existierenden Heiligenhäuschen aufgestellt ist.
Laut Chronik der Heilig-Kreuz-Gemeinde Arnsberg ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass der nicht mehr existierende Vorgängerbau ungefähr 1850/60 erbaut worden ist. Aber schon lange Zeit vorher soll an dieser Stelle ein Bildstock gestanden haben, da die zum Tode Verurteilten ihren letzten Gang zum Galgenberge über den Alten Soestweg nahmen. Wege dieser Art wurden, wie der Alte Soestweg es noch heute beweist, vielfach mit Wegekreuzen und Bildstöcken ausgestattet. Ein Gebet oder ein Hilferuf zur Gottesmutter vor diesen Bildstöcken kam in der damaligen Zeit fast einer Wallfahrt gleich. Auch für die kranken und gebrechlichen Bürger der Stadt, die den Fußweg zur Kirche nicht mehr gehen konnten, waren die Stätten ein Ort der Verehrung.