Der Arnsberger Heimatbund muss das beliebte Osterfeuer mit Fackelzug und Höhenfeuerwerk in diesem Jahr leider absagen. Grund hierfür sind einerseits neue behördliche Anforderungen für das Abbrennen des Feuerwerks, die sich kurzfristig leider nicht umsetzen lassen. Andererseits gibt es auch Probleme beim Aufbau des Osterfeuers. Die einzigartige und bewährte Form des Osterfeuers wurde in den letzten Jahren immer dadurch erreicht, dass 3.000 gebundenen Fichtenschanzen zu der bekannten Form aufgeschichtet wurden. Dieses Material ist aufgrund des Fichtensterbens aber nun Mangelware geworden. Noch in den Wäldern vorhandenes Material ist größtenteils für das Osterfeuer nicht geeignet.
Die Absage ist sehr bedauerlich, da diese Veranstaltung für viele Arnsberger Familien ein festes Ereignis im Jahresverlauf darstellt und mit vielen tausend Zuschauern auch Besucher aus nah und fern anzieht und somit auch für die Gastronomie und den Tourismus sehr wichtig ist. „Uns ist die Entscheidung im Vorstand nicht leicht gefallen, aber in der kurzen Zeit bis zum Osterfest lassen sich die neuen behördlichen Vorgaben für das Feuerwerk nicht realisieren. Zudem können die Probleme beim Materialmangel nicht so schnell gelöst werden. Anderes Material würde zudem auch einen ganz neuen Aufbau des Osterfeuers erfordern. Wir sind uns der Tragweite dieser Entscheidung bewusst, sehen aber leider aufgrund der Kurzfristigkeit keine andere Möglichkeit als die Veranstaltung abzusagen“ erklärt Torsten Kapteiner, erster Vorsitzender, den Beschluss des Vorstandes. Zudem sind aufgrund der örtlichen Begebenheiten auf dem Kreuzberg hoch über der Stadt am direkten Waldrand, die Anforderungen hinsichtlich des großen Feuers, des Feuerwerks und der Fluchtwege besonders hoch. Damit ist bei der Durchführung einer solchen Veranstaltung auch eine entsprechend große Verantwortung verbunden.
Der Heimatbund wird aber im Zuge der neuen Situation auch einige Elemente der Brauchtumsveranstaltung überarbeiten. Hier werden auch die Meinungen und Wünsche der Mitglieder und der Bürger berücksichtigt., die in der letzten Zeit an den Heimatbund herangetragen worden sind. Denkbar wäre z. B. eine Übertragung der Veranstaltung per Webcam oder in den sozialen Medien. Dies würde besonders älteren oder gehbehinderten Menschen mehr Teilhabe an solchen Veranstaltungen ermöglichen.
Der Vorstand bzw. der Osterfeuerausschuss des Heimatbundes werden hierzu einige Konzepte ausarbeiten. Aufgrund der enormen Wichtigkeit dieser Veranstaltung sollen die Mitglieder des Heimatbundes in der nächsten Jahreshauptversammlung hierüber entscheiden und abstimmen.